Bären und Huskys auf dem Hermannsweg

Am vergangenen Wochenende waren 8 Mitglieder der Sippen Huskys und Bären für drei Tage auf dem Hermannsweg unterwegs. Hier unser Bericht:

Der Donnerstagmorgen begann am Bahnhof in Lingen. Unsere Rucksäcke waren gepackt, und die Vorfreude auf das Abenteuer lag in der Luft. Nach einer Zugfahrt nach Rheine starteten wir offiziell unsere Wanderung. Die ersten Schritte führten uns entlang der Ems, während wir uns durch Siedlungen und Wälder in Richtung Osten bewegten. Zur Mittagszeit erreichten wir eine große Wiese und legten dort unsere wohlverdiente Mittagspause ein. Wir genossen die Sonne und tankten Energie für den weiteren Weg. Gestärkt setzten wir unseren Pfad auf den Waldwegen fort. Kurz vor Bevergern fingen wir an, nach einem geeigneten Schlafplatz zu suchen. Bei einem großen Bauernhof wurden wir fündig und durften auf einer Wiese unser Nachtlager aufschlagen. Wir ruhten uns erstmal kurz aus und gönnten uns ein leckeres Eis aus dem Eisautomaten im Dorf. Nach einer kurzen Pause begannen wir mit dem Kochen unseres Abendessens – köstlicher Couscous mit Tomatensauce. Die Nacht verbrachten wir nicht in Zelten, sondern unter freiem Himmel.

Mit den ersten Sonnenstrahlen am nächsten Morgen wurden wir von strahlendem Wetter begrüßt. Der Tag begann mit einem fahrtentypischen Frühstück: leckerem Porridge, das uns für den bevorstehenden Tag stärkte. Wir brachen auf, um den Ortskern von Bevergern zu erreichen, und nutzten die Gelegenheit, unsere Vorräte im örtlichen Netto aufzufüllen. Der Weg führte uns über den Dortmund-Ems-Kanal und vorbei am Nassen Dreieck durch den westlichen Teutoburger Wald. Und so machten wir nun auch unsere ersten Höhenmeter. Zur Mittagszeit genossen wir leckere Baguettes, bevor es dann weiterging. Vorbei ging es an dem Aussichtspunkt „Schönen Aussicht“, der einen Blick auf Riesenbeck bot. An der Schinkensteinhütte entschieden wir uns auf den Rat anderer Wanderer hin, von der eigentlichen Route abzuweichen und unser Nachtlager auf einer malerischen Wiese aufzuschlagen. Die Umgebung wurde noch erkundet, die Wasservorräte aufgefüllt und eine einfache Schaukel gebaut. Dann ging es an das Abendessen – es sollte Käsespätzle geben. Den Abend ließen wir mit einem lustigen Versteckspiel ausklingen, bevor wir uns zur Ruhe begaben.

Am nächsten Morgen wurden wir erneut von strahlendem blauen Himmel geweckt. Das Frühstück bestand diesmal unter anderem aus herzhaftem Rührei, das uns genug Energie für den bevorstehenden Tag gab. Wir machten uns wieder auf den Weg, weiter auf dem Hermannsweg. Allerdings schafften wir es nicht mehr zu den beeindruckenden Dörenther Klippen, da wir zuvor nach Ibbenbüren abgebogen waren. Doch das ist ein guter Grund, irgendwann zurückzukehren und diese faszinierende Sehenswürdigkeit mal richtig zu erkunden. In Ibbenbüren angekommen gönnten wir uns vor unserer Heimreise noch ein erfrischendes Eis. Schließlich erreichten wir den Bahnhof und warteten auf unseren Zug. Gegen 4 Uhr nachmittags trafen wir alle voller neuer Eindrücke wieder in Lingen ein.

Dieser Hajk am Hermannsweg war ein fantastisches Erlebnis. Bei strahlendem Wetter haben wir insgesamt 29,5 Kilometer zurückgelegt. Schon bald kommt der nächste Hajk – und im Sommer geht es dann nach Schweden.