Als bundesweite Aktion des VCPs, um das Bewusstsein für die Pfadfinderbewegung in Deutschland zu stärken, bietet der Pfaditag für die Stämme eine Plattform, sich weiterzuentwickeln und Reichweite zu generieren. Dementsprechend haben wir das Wochenende auf gleich drei Ebenen genutzt: Auf Stammesebene haben wir über das Wochenende vom 22. bis zum 24. September im Calvinhaus ein kleines Lager angeboten. Damit sich unser Stamm hier weiterentwickeln kann, eröffneten wir an dem Samstag eine neue Gruppe für Kinder im Alter von 8-10 Jahren. An dem darauffolgenden Sonntag öffneten wir dann die Jurte für jeden mit Interesse an unserer Arbeit hier in Lingen, insbesondere für unsere Gemeinden, in Form eines Kirchencafés.
Aufbau, Mölkky & Langosch
Am Freitag begann unser kleines Wochenendlager mit dem Aufbau der Großjurte auf dem Gelände des Calvinhauses, bevor dann das diesjährige Mölkky-Turnier stattfand. Aufgeteilt wurden die Teilnehmer in zwei kleinere Gruppen, aus denen Lauris und Aaron als Sieger hervorgingen. Nach einem spannenden Finale, konnte sich jedoch Aaron durchsetzen und gewann somit den MÖLKKÄÄJA, den Wanderpokal des Mölkky-Turniers. Hungrig stand dann das ersehnte Abendessen an. Es gab sehr zur Freude Aller Langosch. Nach dem Abendessen ließen wir den Abend dann mit einem entspannten Filmabend und ein paar Snacks ausklingen.
Kothe bemalen
Der nächste Tag wurde schon früh durch eine kurze Morgenrunde eingeläutet, denn für den Tag stand viel Programm an. Nach einem ausgiebigen Frühstück verbrachten wir den Vormittag mit dem Bemalen einer alten Kothe. Jede Sippe hat eine halbe Kothenbahn zum Gestalten zur Verfügung gestellt bekommen. Im Sinne der Wiederverwendung wird diese selber gestaltete Kothe nun bald auf Festen zur Vorstellung der einzelnen Sippen und natürlich unseres Stammes in der Gesamtheit aufgestellt. Bevor es dann mit dem Nachmittagsprogramm weiterging, haben sich alle zum Mittagessen zusammengefunden.
Erste Gruppenstunde der Neuen Gruppe
Gestärkt ging es dann für die jüngeren Teilnehmer Richtung Innenstadt für ein Stadtgeländespiel. Hier war Köpfchen gefragt, denn von Station zu Station lernten die Kinder die Geschichte der Stadt näher kennen. Während die Kinder in der Stadt waren, nahmen die übrigen Gruppenleiter die anstehende Schnuppergruppenstunde in Angriff. Mit rund 20 Kindern und ihren Eltern, war der Saal des Calvinhauses ausgelastet. Nach einer kurzen Vorstellung des Stammes und der zukünftigen Gruppenleitung, gingen die Kinder rüber in den Gruppenraum, um dort Pizza zu backen. Die Eltern sind währenddessen in die Großjurte gegangen für die Beantwortung weiterer Fragen und die Ausräumung potentieller Sorgen. Später wurden dann die gebackenen Pizzen bei einer kleinen Singerunde in Pfadfinder-manier geteilt und verzehrt. Nachdem sich dann alle wieder beim Calvinhaus eingefunden hatten, wurde das gemeinsame Abendessen eingenommen, doch bevor danach alle Schlafen gegangen sind, haben wir diesen ereignisreichen Tag durch eine schöne Singerunde am Lagerfeuer mit selbstgebackenen Waffeln abgerundet.
Gottesdienst & Kirchencafé
Der Sonntag wurde für einen frischen Start wie gewöhnlich mit einer Morgenrunde begonnen, worauf auch direkt das Frühstück folgte. Mit einem vollen Magen begannen dann die Vorbereitungen für das Kirchencafé. Bänke und Tische wurden draußen aufgestellt, Kaffee und Tee wurden gekocht und für das Mittagessen wurde eine vegane Gemüsesuppe vorbereitet. Nachdem dann ein paar Leute eingetrudelt sind, haben wir das Kirchencafé eröffnet und der Mittag wurde mit angeregten Gesprächen und geselligen Beisammensein verbracht. Doch alles findet sein Ende und so bauten wir nach einer Abschussrunde um 14 Uhr unsere Jurte ab.
Unser Pfadiwochende lässt sich auf jeden Fall als eine sehr positive Aktion im diesem Jahr vermerken, denn er führte nicht nur zu einer Erweiterung unserer Stammes-arbeit, sondern sorgte auch für mehr Aufmerksamkeit für uns Pfadfinder vom Stamm Eberhard von Danckelmann