Tag 1 Anreise und Aufbau
Vom 26. bis 29. Mai fand das alljährliche Pfingstlager des Stammes Eberhard von Danckelmann statt. Los ging es am Freitagnachmittag beim Gemeindehaus der Kreuzkirche, wo sich alle Teilnehmer trafen. Die Rucksäcke wurden auf dem Anhänger verstaut, bevor wir uns schließlich mit dem Fahrrad auf den Weg machten. Unsere Route führte uns zunächst entlang des Kanals und dann weiter nach Dalum. Von dort aus ging es Richtung Groß Hesepe, sodass wir gegen 17 Uhr unseren Lagerplatz, eine idyllische Wiese direkt an der Ems, erreichten. Nach einer kurzen Ansprache der Lagerleitung und der Bekanntgabe des Lagermottos "Pfadis vs. Wild" (in Anlehnung an das Survival-Format „7 vs. Wild“) wurden die drei Gruppen eingeteilt, die für das gesamte Pfingstlager bestehen sollten. Die erste der sieben großen Challenges bestand darin, eine Kothe möglichst schnell und ordentlich aufzubauen. Mit viel Einsatz machten sich die drei Gruppen an die Arbeit, sodass innerhalb kürzester Zeit drei Kothen standen. Währenddessen bauten die älteren Pfadfinder die Schlafjurte sowie die neu angeschaffte Großjurte auf. Gegen 20 Uhr war es dann Zeit für das Abendessen. Jeder Teilnehmer hatte etwas mitgebracht und wir genossen unsere Mahlzeiten in gemütlicher Runde. Nach dem Essen ließen wir den Abend in der Großjurte ausklingen.
Tag 2 Kochwettbewerb
Der zweite Tag unseres Pfingstlagers – der Kochtag - wurden von bestem Wetter eingeläutet. Nachdem wir uns in der Morgenrunde mit einem kleinen Spiel aufgewärmt hatten, stärkten wir uns mit einem leckeren Frühstück, das uns Energie für den Tag gab. Anschließend stand eine kreative Aufgabe für die drei Gruppen an: Diese sollten sich nämlich Gruppennamen ausdenken und eigene Banner gestalten. Dann war es auch schon Zeit für die zweite Challenge des Pfingstlagers: Die Gruppen sollten sich ein Rezept für das Abendessen überlegen. Hier machte nun auch unsere Ältestengruppe – die Uhus – mit, sodass am Ende vier Rezepte für das Abendessen auf dem Plan standen: eine Käselauchsuppe, eine Kartoffelsuppe, ein Reisgericht und eine Gemüsesuppe. Die Rezepte wurden von der Lagerleitung nach ihren Kosten und der Tauglichkeit für das Lagerleben bewertet. Anschließend begannen die Gruppen damit, die Kochstellen aufzubauen, entweder direkt auf dem Boden oder auf einem Kochtisch. Nach dem gemeinsamen Mittagessen sollte es wieder an das eigene Abendessen-Rezept gehen. Als Challenge Nummer 3 war es die Aufgabe der Gruppe, das Kochfeuer anzuzünden. Dabei gab es zusätzliche Punkte, wenn ein Feuerstahl benutzt wurde. Jetzt stand die vierte Challenge an: "Es schwingt der Kochlöffel". Die vier Gruppen begannen damit, die Gerichte auf dem Feuer zu kochen. Fleißig wurde geschnippelt, gerührt und abgeschmeckt. Der Duft von köstlichem Essen erfüllte die Luft. Gegen Abend waren alle Gerichte fertig zubereitet und ein großes Buffet wurde aufgebaut. Die Jury, bestehend aus der Lagerleitung, probierte jedes Gericht und vergab Punkte für den Geschmack. Die Gerichte waren sehr gelungen, obwohl einige von ihnen stark gewürzt waren, was zu lustigen Gesichtsausdrücken führte. Nach dem sättigendem Essen folgte das Abendprogramm, das aus der Aufnahme von drei neuen Pfadfindern und acht Wölflingen bestand. Anschließend versammelten wir uns in der Großjurte zu einem Singeabend mit Tschai, sodass der Tag noch lange ausklang…
Tag 3 Survivaltraining und Geländespiel
Der dritte Tag des Pfingstlagers: Um die Müdigkeit, die den Meisten noch in den Knochen steckte, loszuwerden, begann unser Tag wie immer mit der Morgenrunde und einem kleinen Spiel. Wach und gestärkt durch ein Frühstück konnte der Tag nun beginnen. Den Vormittag haben wir mit einem Stationslauf verbracht. Es wurde sich beispielsweise mit den verschiedenen Knoten sowie den Umgang mit Karte und Kompass beschäftigt, aber auch Erste Hilfe und Teambuilding Spiele. Nachdem fleißig gelernt, selber ausprobiert und gespielt wurde haben sich alle gemeinsam zum Mittagessen zusammengefunden. Nachdem die Teller und das Besteck abgewaschen waren, ging es in den naheliegenden Wald für das Geländespiel. Hier konnten die Lagerteilnehmer ihr zuvor bei dem Stationslauf erlangtes Wissen anwenden. Aufgeteilt in ihre jeweiligen Gruppen widmeten sie sich verschiedener Aufgaben. Die Aufgabe reichten von einfachen Knoten bis zu Schaukeln und Shelter bauen. Um diese zu erledigen mussten sie sich Material aus dem Shop kaufen, die sie mit der Währung „Wildcoins“ erwerben konnten. In Form von weißen Steinen wurden diese zuvor im Wald versteckt. Aber aufgepasst, die Wildcoins, die man gefunden hatte waren nicht sicher, denn sie konnten von den anderen Spielern durch ein Schere-Stein-Papier Spiel geklaut werden. So verbrachten wir dann den Nachmittag und es hat uns so gefallen das wir noch bis in die frühen Abendstunden weitergespielt haben. Alle Gruppen haben sehr gut und eindrucksvoll gebaut und nachdem die jeweiligen Bauten von der Jury besichtigt wurden stand ein Gewinner fest, denn für die verschiedenen Aufgaben gab es zuvor festgelegte Punkte und die Gruppe mit den meisten Punkten gewinnt. Hungrig und erschöpft kamen wir zurück auf dem Lagerplatz an und nahmen die letzte Mahlzeit für diesen Tag ein. Da Pfingstsonntag war hatte unsere Ältestengruppe eine kleine Andacht vorbereitet. Mit einer Geschichte und ein paar Liedern, sowie Gebeten feierten wir diesen christlichen Feiertag. Den letzten Lagerabend verbrachten wir wieder einmal in der Großjurte, wo wir noch ein kleines Quiz veranstalteten.
Tag 4 Abbau und Rückfahrt
Am letzten Tag unseres Pfingstlagers wurden die Teilnehmer um 8 Uhr morgens geweckt. Nachdem sich alle Teilnehmer fertig gemacht hatten, trafen wir uns zur Morgenrunde. Anschließend begaben wir uns zum Frühstück. Danach packte jeder seine Klamotten und seine Ausrüstung in die Rucksäcke. Es folgte der Abbau des Lagers, bei dem alle Teilnehmer tatkräftig unterstützten. Wir bauten die Kothen und Jurten ab und sammelten das restliche Equipment ein. Es folgte die Preisverleihung, bei der alle Gruppen ein süßes Geschenk bekamen. Das Gewinnerteam erhielt außerdem einen Eisgutschein über 50€ für die Eisdiele San Marco. Die allseits bekannte “Müll-Rallye” läutete den Abschluss des Lagers ein. Wir durchstreiften das Gelände und sammelten alle Abfälle ein, um sicherzustellen, dass wir unseren Lagerplatz sauber und ordentlich hinterlassen. Als Belohnung für unsere harte Arbeit gönnten wir uns einen letzten Snack am Mittag. Es gab Langosch, ein frittierter Teig mit Quark und Lauchzwiebeln, den wir gemeinsam genossen und uns dabei über die Erlebnisse des Lagers austauschten. Nach dem Mittagessen machten wir uns um circa 13 Uhr auf den Rückweg zum Gemeindehaus, wo wir 2 Stunden später heil ankamen.